„Weinende Anwohner“: Die Rodung von mindestens ca. 400 Bäumen für die Verlängerung der U5 von Laim zum Pasinger Bahnhof hat Anfang Januar die Menschen in Laim erschreckt.
An der Gotthardstraße zwischen der Fischer-von-Erlach- und der Willibaldstraße sieht es plötzlich aus wie auf dem Mond. Aus technischen Gründen will die Stadt die U-Bahn-Baustelle oberidisch einrichten.
Die Notwendigkeit der U-Bahn-Verlängerung ist unbestritten.
Die Bauweise mit den umfassenden Rodungen allerdings zieht Kritik auf sich. Der Geschäftsführer des Bund Naturschutz-Kreisgruppe München, Martin Hänsel, etwa wird von der TZ und Münchner Merkur am 17.01.2022 zitiert:
„Ein bergmännischer Vortrieb wäre in unseren Augen größtenteils möglich gewesen, wenn man die U-Bahn-Abstellanlage unter die Sportanlage des SV Laim verlegt hätte.“ Die Verwaltung sei dem Wunsch des BN, das zu prüfen, aber nicht nachgekommen. „Die Planung wird den Erfordernissen des Klimawandels nicht gerecht.“ Verkehrswende versus Baum- und Klimaschutz: „Es passiert oft, dass hier ein wichtiges Argument gegen das andere ausgespielt wird“. Dabei könne man „mit ein bisschen Mehraufwand“ oft beides unter einen Hut bringen.
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Dass die Bäume zur Disposition standen, war bekannt, aber so richtig glauben wollte es mancher wohl doch nicht.
Die U-Bahn-Verlängerung hat sich nochmal erheblich verteuert auf fast 1 Milliarde Euro.