Vor einigen Monaten noch undenkbar, jetzt Realität: Teure Londoner Immobilien in bester Lage stehen leer. Seit Corona denken Unternehmen um, berichtet die ARD im Europamagazin (19.07.2020). Viele wollen die Belegschaft dauerhaft im Home Office belassen.
Durch die Zeit- und Kostenersparnis, die größere Flexibilität sowie unerwartet gute kreative Leistungen sind Unternehmer wie Arbeitnehmer während der Coronakrise auf den Geschmack gekommen. Team-Meetings finden mittlerweile ganz selbstverständlich per Videokonferenz statt.
Die Immo-Branche wehrt sich und versucht, ihre teuren Objekte noch irgendwie an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Und es wird immer noch weitergebaut; der Zug rollt und ist schwer anzuhalten. Weitere Gewerbeflächen zu planen wäre aus Sicht der Immo- und Bauindustrie geradezu selbstmörderisch. Die Hochhaus-Klötze könnten sich zu flächenversiegelnden Ladenhütern entwickeln.
Aus Sicht von Arbeitnehmern und Unternehmern wird sich wohl mehrheitlich eine Kombination aus Homeoffice und Präsenzzeiten durchsetzen. Das lässt sich ganz leicht mit flexiblen Mietmodellen erreichen, z.B. um gelegentliche reale Treffen der Teams zu ermöglichen.