Wie beeinflusst der Bau des neuen Stadtteils Freiham das Stadtklima? Dirk Höpner, Stadtrat der München-Liste, und seine FraktionskollegInnen von ÖDP und FW haben am 25.06.2020 einen Stadtratsantrag hierzu eingebracht. Hier der Wortlaut:
Antrag: Klimatische Auswirkungen Freihams auf die Gesamtstadt darlegen
Die Verwaltung wird beauftragt, die klimatischen Auswirkungen des 2. Realisierungsabschnitts Freiham auf die gesamte Stadt darzustellen.
Begründung: Am 12.02.2020 hat der Münchner Stadtrat den Aufstellungsbeschluss zum 2. Realisierungsabschnitt Freihams beschlossen. Mit diesem Aufstellungsbeschluss wurden mehrere Änderungsanträge mitbeschlossen. Unter anderem wurde die Verwaltung beauftragt „ein vertiefendes stadtklimatisches Gutachten in Auftrag zu geben, um die Durchlüftung und den Kaltluftvolumenstrom in die Innenstadt sicherzustellen. Dabei sind auch der zweite Realisierungsabschnitt sowie weitere Planungen im näheren Umfeld zu berücksichtigen“.
Der Bezirksausschuss des 22.Stadtbezirks hat in seinem Antrag vom 22.01.2020 eine nahezu gleichlautende Forderung an die Verwaltung gestellt. Im Antwortschreiben vom 18.05.2020 an den 22. Bezirksausschuss findet sich folgende Aussage wieder: „[…] Dieser für den 1. Realisierungsabschnitt eingeschlagene Weg soll im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für den 2. Realisierungsabschnitt konsequent weitergeführt werden. Es ist daher vorgesehen, die Auswirkungen der Planung sowohl zum Mikroklima und dem Windkomfort in Freiham als auch hinsichtlich der Durchlüftungsfunktion in die angrenzenden Nachbarstadtteile gutachterlich untersuchen zu lassen […]“
Dieses Vorgehen würde aber dem vom Stadtrat am 12.02.2020 beschlossenen Aufstellungsbeschluss mit seiner ganz klaren Aufforderung einer gesamtstädtischen Betrachtungsweise und Lösung widersprechen.