Die Internationale Automobilausstellung IAA in der Münchner Innenstadt im September 2021 hat viel Kritik vor allem bei Initiativen aus dem Umwelt- bzw. Klimaschutz ausgelöst. Die Fraktion ÖDP/München-Liste (Dirk Höpner) fragt nun gemeinsam mit der Fraktion Die Linke offiziell die Stadt nach dem finanziellen Aspekt: Wie teuer kam die IAA die Landeshauptstadt München?
Hier der Antragstext vom 21.09.2021 im Wortlaut:
Antrag:
Wie teuer kam die IAA die Landeshauptstadt München?
Dem Stadtrat wird dargestellt, welche Kosten der Stadt München durch die Veranstaltung der IAA entstanden sind.
– Welche Kosten sind durch die Beeinträchtigungen beim ÖPNV entstanden? Wurden die Kosten für die Umleitungen der MVG, wie bei jedem kleinen Straßenfest auf die Veranstalter, also den Verband der Automobilindustrie (VDA) umgelegt?
– Asphalt auf dem Odeonsplatz, Aufbauten am Königsplatz – Wer kommt für den Abbau und die Entsorgung auf?
– Welche weiteren Kosten, wie z.B. Beschilderung können dem Veranstalter in Rechnung gestellt werden? Auf welchen Kosten bleibt die Stadt München sitzen?
– Welche Kosten wurden für die Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben?
– Welche Kosten für zusätzliche Stadtreinigung und Müllentsorgung fielen an für wieviel Tonnen Müll?
– Welche Kosten fielen für Strom– und Wasserbedarf für den Betrieb der Stände sowie deren Beleuchtung an und wurden diese direkt mit den Ausstellern abgerechnet?
– Welche Modalitäten enthalten die Verträge zwischen der Landeshauptstadt München und dem VDA hinsichtlich der Kostenübernahme?
– Welcher Personalaufwand (Bitte Angabe in Stunden, VZÄ und nach Referaten getrennt) wurde von der Landeshauptstadt München für die Umsetzung der Open Spaces geleistet?
– Übernimmt die Landeshauptstadt München irgendwelche Kosten für pompöse Abendessen oder sonstige Empfänge im Rahmen der IAA?
– Sind die Kosten die nicht über den VDA getragen werden im Haushaltsplan der Landeshauptstadt München eingeplant? Wenn ja, in welcher Höhe?
Begründung:
Die IAA scheint für die Auto–Hersteller und den VDA ein lukratives Geschäft gewesen zu sein.1 Die Landeshauptstadt München hüllt sich bisher in Schweigen, welche Kosten von der Stadt für die Auto–Sause übernommen wurden.