Selbst die von der Stadt in Auftrag gegebene Hochhausstudie stellt klar, dass Hochhäuser in der Regel mit höheren Baukosten verbunden sind. Potenziale für preisgünstigen Wohungsbau werden deshalb nur mit einer ‚moderaten Höhenentwicklung‘ gesehen.
Der enorme Bedarf an preisgünstigen Wohnungen kann also nicht durch Wohn-Hochhäuser gelöst werden. Im Gegenteil: In diesen Hochhäusern sollen doch wieder Büroarbeitsplätze geschaffen werden, die Wohnungsbedarf nach sich ziehen und so die Mieten in München weiter erhöhen. Wir können daher die Haltung der Hochhausbefürworter nicht nachvollziehen.
Wie so oft bei Münchner Großbauprojekten soll die PR- und Lobby-Agentur Heller & Partner das riesige Bauvorhaben für den bekannten Investor Ralf Büschl (Bauwens) den Münchnern schmackhaft machen. Diese Agentur bringt ihre Kunden mit Vertretern der Stadt- und Landespolitik zusammen, etwa bei einem jährlichen Armbrustschießen auf der Wiesn (siehe Video hier).
Die Münchnerinnen und Münchner sollten offen und ehrlich über diesen Zusammenhang informiert und dann zu den Hochhausplänen befragt werden.
Hier ein Beitrag der SZ zu den Hochhausplänen.